Einführung
Dieses Tutorial erklärt, wie die AstroGen2-Simulation auf einem Linux-Server installiert und analysiert wird, um die Sternentstehung in Galaxien und Galaxienwechselwirkungen zu untersuchen.
Voraussetzungen
Bevor du beginnst, stelle sicher, dass dein Server die folgenden Anforderungen erfüllt.
Dieses Tutorial erklärt wie du die Simulation auf einem Linux-Server durchführen, die erzeugten Daten auf ein Windows-Gerät kopieren und diese dort analysieren kannst. Es ist theoretisch aber auch möglich die Simulation und die Analyse der Simulationsergebnisse auf einem einzelnen Windows-Gerät durchführen.
Für die Installation und Simulation:
-
Betriebssystem: Windows oder Linux (Ubuntu empfohlen)
-
Bereits installiert:
Vor dem Start, installiere die folgende Software auf deinem System:
- CMake (Version 3.10 oder höher)
- GCC (GNU Compiler Collection)
sudo apt update sudo apt install cmake gcc g++
Für die Analyse der Simulationsergebnisse:
- Betriebssystem: Windows
Schritt 1 - Installation
Verbinde dich mit deinem Linux-Server und klone das Repository auf deinen Rechner:
cd ~ && git clone https://github.com/Philip-Spaeth/AstroGen2.git
Navigiere in das Projektverzeichnis:
cd ~/AstroGen2/simulation
Baue das Projekt mit CMake:
mkdir build && cd build
cmake ..
make
Schritt 2 - Einrichtung der Startdaten der Galaxien
Die Anfangsbedingungen für die Galaxien müssen im Verzeichnis ~/AstroGen2/input_data/
gespeichert werden.
Navigiere in den Eingabeordner ~/AstroGen2/input_data/
und klone das Repository Example_ICs_AG2
:
cd ~/AstroGen2/input_data/
git clone https://github.com/Philip-Spaeth/Example_ICs_AG2.git
Schritt 3 - Konfiguration der Simulation
Bearbeite die Konfigurationseinstellungen, um Galaxienparameter und Simulationseinstellungen zu definieren:
nano ~/AstroGen2/simulation/Config.ini
Passe folgende Parameter an:
Parameter | Beschreibung | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
inputPath |
Passe diesen Parameter an, um den Eingabedatensatz auszuwählen. Das Basisverzeichnis ist ~/AstroGen2/input_data/ .Beispiel: inputPath = Example_ICs_AG2/galIC/22k.dat |
||||||||||
inputDataFormat |
Falls das Format der Eingabedatei geändert wird, aktualisiere den Wert von diesem Parameter entsprechend:
|
||||||||||
numberOfParticles |
Setze hier die Anzahl der Partikel für die Simulation. Dieser Wert darf die Anzahl der Partikel in der Eingabedatei nicht überschreiten. Mit der oben genannten Beispiel-Eingabedatei wäre das max. 22000. | ||||||||||
numParticlesOutput |
Hiermit kann zusätzlich die Anzahl der gespeicherten Partikel nach der Simulation festgelegt werden. |
Schritt 4 - Ausführen des kompilierten Programms
Nach dem Bauen des Projekts kann die Simulation ausgeführt werden:
cd ~/AstroGen2/simulation/build/
./Astro_Genesis
./AstroGen2
Schritt 5 - Analyse der Simulationsergebnisse
Wechsel nun auf dein Windows-Gerät, um dort die Analyse durchzuführen.
Schritt 5.1 - Einrichtung von AGRender zur Analyse
-
Klone das
AGRender
-Repository-
WSL-Subsystem für Windows
mkdir ~/AstroGen2 cd ~/AstroGen2 git clone https://github.com/Philip-Spaeth/AGRender.git
-
PowerShell
mkdir ~/AstroGen2 cd ~/AstroGen2 curl -o AGRender.zip https://github.com/Philip-Spaeth/AGRender/archive/refs/heads/master.zip tar -xf AGRender.zip mv AGRender-master AGRender
-
-
Füge die Analyseergebnisse hinzu
Das Programm
AGRender
benötigt ein separates Verzeichnis namensoutput_data
, um Renderdaten zu speichern. Die berechneten Daten müssen relativ zurtype.exe
in dem Ordneroutput_data
liegen. Etwa wie in diesem Beispiel:AstroGen2/ ├── output_data │ └── test └── AGRender └── pre_build └── type.exe
Wenn du alle Schritte auf demselben Windows-Gerät ausgeführt hast, kannst du direkt die berechneten Daten in dem
output_data
-Ordner verwenden.Wenn du auf zwei separaten Systemen arbeitest, musst du den
/output_data
-Ordner mit den Analyseergebnissen von deinem Linux-Server auf dein Windows-Gerät kopieren.Navigiere auf deinem Windows-Gerät zu
AstroGen2
und kopiere mit folgendem Befehl die berechneten Daten vom Linux-Server auf dein Windows-Gerät:cd ~/AstroGen2 scp -r <user>@<server_ip>:~/AstroGen2/output_data .
-
Verwende vorgefertigte Binärdateien oder kompiliere aus dem Quellcode
Wähle eine der beiden Optionen.
- Verwendung vorgefertigter Binärdateien empfohlen
cd AGRender/pre_build # chmod +x galaxyPart.exe && chmod +x type.exe ./galaxyPart.exe oder ./type.exe
-
Kompilierung des Projekts mit CMake
mkdir build && cd build cmake .. make
- Verwendung vorgefertigter Binärdateien empfohlen
Dies sollte eine interaktive Umgebung starten, in der du weitere Angaben machen kannst.
Option | Beschreibung |
---|---|
Data folder to load | Wähle Option 1 test aus |
video or liveViewer | Wähle Option 2 aus, für die Live-Simulationsansicht |
Schritt 5.2 - Steuerung von AGRender
-
Maus: Ansicht drehen
-
Tastatur: Bewegung und Interaktion mit Partikeln
Taste Aktion w Vorwärts bewegen s Rückwärts bewegen d Nach rechts bewegen a Nach links bewegen L Auf Galaxienzentrum fokussieren Strg Schnellere Bewegung Leertaste Start/Stop der Simulation Pfeil links Geschwindigkeit verringern Pfeil rechts Geschwindigkeit erhöhen Tasten 1-9 Bestimmte Partikeltypen anzeigen (Gas, Dunkle Materie, etc.)
Beispielvisualisierung
Ergebnis
Mit diesem Tutorial und dem AstroGen2 Programm ist es möglich wissenschaftliche Simulationen von Galaxien zu berechnen und dabei die Sternentstehung und das Verhalten von Galaxien auf wissenschaftlichem Niveo zu untersuchen.